Auch der Geist kann beim Heilen behilflich sein

Mens agitat molem - der Geist verursacht die Krankheit

Dass Gedanken Energie besitzen und auch wirkungsvoll sein können, hierüber ist sich (fast) jeder klar. Denn der Gedanke, das Denken hat unmittelbare Wirkung auf die Materie. Doch um Einfluss nehmen zu können bzw. eine Wirkung zu erhalten, bedarf es einer ganz speziellen Denkweise.

Was uns Tag für Tag unter anderem beschäftigt ist, unser Wohlfühlen, unsere Gesundheit. Denn wie heißt es so schön: "Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Bemerkung: Warum schließt man eine Krankenversicherung ab, obwohl man sich fit und gesund hält! Weil man im „Hinterkopf“ doch damit rechnen muss, dass morgen schon der gesundheitliche Zustand ein Anderer sein kann.

Da nun mal der Geist die Materie beeinflusst bzw. bestimmt, kann man davon ausgehen, dass auch die Denkweise (wie oben schon angemerkt) eine Wirkung auf die Gesundheit hat. Dieses Naturgesetz machen sich in unserem Kulturkreis die Geistheiler zu nutze.

Bevor es bei dem Einen oder Anderen ein Stirnrunzeln hervorruft, möchte ich diesen gedanklichen Ausflug mit einigen Überlegungen und Beispielen näher betrachten.

In einem Gespräch mit solch einem Geistheiler erklärte er mir, dass seine Aufgabe es ist, dem Hilfesuchenden nicht nur das Ohr zu leihen, sondern sein Problem schon als gelöst anzusehen. Hierzu schreibt er den Namen des Patienten in sein Buch, in dem er dann einige Wochen lang am Morgen und am Abend gedanklich sich diese Person unbelastet und vollkommen Gesund vorstellt. Er sieht dessen Problem schon als gelöst an.

Eine Mitarbeit des Patienten ist dennoch hier auf alle Fälle hilfreich und das beweist er eigentlich ja schon, indem er diese Heilmethode in Anspruch nimmt. Nun kommt es allerdings auch auf die Sturheit oder Lernfähigkeit des Probanden an, denn, ändert er sein krankheiterzeugendes Verhalten nicht, so ist auch der beste Gedanke des Geistheilers machtlos.

Auf der anderen Seite der Erde, auf den Hawaii Inseln gab es vor der Missionierung der Kirche, Huna- bzw. / oder auch Kahunaprister. Deren gedankliches Arbeiten ist dem Arbeiten von Geistheilern aus unseren Breiten ähnlich. Deren Denkweise ist insoweit hoch interessant, da ihr Heilen bzw. Therapieren auch mit der gedanklichen Beeinflussung von Körper und Geist zu tun hat.

Was wir als Tagbewusstsein, Unterbewusstsein und Überbewusstsein benennen, wird bei den Huna als „mittleres Selbst“, als „ unteres Selbst“ und als „oberes Selbst“ bezeichnet. Das mittlere Selbst ist auch das Tagbewusstsein, das was wir machen und auch tun wollen. Das geht beim Alltäglichen, wo es nur von unserer eigenen Tätigkeit abhängt, ganz automatisch.

Dennoch gibt es auch schon hier manche Widrigkeit, denn oft verleitet uns eine Genussebene zu einem anderen Handeln, als es aus naturgesetzlicher Sicht angebrachter wäre. Häufen sich solche Fehlverhalten, oft schon langjährige Gewohnheiten kann es den Körper so schwächen, dass er dies durch Erkrankung zeigt. Man wird früher oder später erkranken.

Jetzt kommt bei manchen das „Wachrütteln“: Nun aber wird es höchste Zeit anders zu denken. Doch wie soll gedacht werden, dass das Erwünschte auch geschieht? Dass der Erkrankte wieder gesund wird. Hier kann nun mit der „Huna-Technik“ interessant gearbeitet werden. Da der Geist nun mal die Materie beeinflusst, wird ein prägnanter Satz formuliert, der das erwünsche Ge-schehen genau benennt.

Auch ist es wichtig, dass etwas bewirkt werden soll, in der Gegenwart zu formulieren, im „IST – Zustand“.
Zum Beispiel: „ Herr X Y fühlt sich sehr wohl und ist vollkommen gesund.“ Die Bezeichnung „ohne Schmerzen“ sollte man vermeiden, da das Wort „Schmerzen“ vom Bewusstsein viel stärker bewertet wird als das Wort „ohne“ und daher die Erscheinung der Schmerzen nicht beheben kann.

Auch der Satz: „Es geht mir von Tag für Tag besser“ ist ungeeignet, da eine exakte Zeitbestimmung fehlt. Das „Tag für Tag“ könnte Wochen, Monate, aber auch Jahre bedeuten.

Wie geht die „Huna-Technik“ vor sich: Nun geht es darum, diesen Satz: „ Herr X Y fühlt sich sehr wohl und ist vollkommen gesund“ 3 mal halblaut vor sich hinzusagen und ab jetzt nicht mehr an ihn zu denken. Mit der dreifachen Wiederholung geht der Satz in das untere Selbst und wird dann vom „unteren Selbst“ an das obere Selbst weitergeleitet. Hier wird dann der besagte Zustand manifestiert, bzw in die Tat umgesetzt. Er verwirklicht sich.

geistigDer große Hacken dabei ist: Versucht man dieses für sich selbst zu machen, so besteht die größte Schwierigkeit darin, den Satz total loszulassen und nicht mehr an ihn zu denken. Denn nur dann kann er vom unteren Selbst an das obere Selbst gehen, um sich zu verwirklichen, zu manifestieren. Unbestritten ist, dass dies natürlich auch ein großes Vertrauen in dieses Geschehen voraus setzt. Darum kann man dies auch viel besser für Andere machen, als für sich selbst. Ein großer Vorteil zusätzlich wäre, von derjenigen Person ein Bild zu haben, auf das man sich beim Sprechen des Satzes konzentrieren kann.

Aus der Praxis: Es war Ende Januar. Ein jüngeres Ehepaar machte bei mir im Hotel Urlaub, Sie die Reiskur und Er ÜF (Übernachtungund Frühstück). Am Nachmittag traf ich Ihn mit finsterer Miene und er sagte, dass ihm seine teure Lederjacke mit kleinem Feldstecher und EC-Karte entwendet wurde, und er deswegen schon bei der Polizei war. Ich erklärte ihm, dass hier in der Nähe ein Geistheiler ist, der den Dieb so beeinflussen kann, dass er das Gestohlene wieder zurück bringt. Doch er wollte auf meine Empfehlung nicht eingehen.

Am Abend, nachdem ich seiner Gattin den Reis serviert hatte, fragte ich nach, ob sich mit der Jacke schon was ergeben hat. Dies wurde verneint. Nun setzte ich mich zu meinem Abendessen und dachte mir: Theoretisch weiß ich es ja, wie so eine Person beeinflusst werden kann, also probier es mal selbst. Ich wusste, dass bei den Hunas diese Gedanken über die Akaschnüre übermittelt werden und dachte mir: Ein Versuch ist es wert.

Nun formulierte ich den Satz: „Die Person, die heute Mittag im Restaurant von Herrn (Vor- und Zuname) die Lederjacke mit Feldstecher und EC-Karte mitgenommen hat, hat den unwiderstehlichen Drang, diese Jacke zurück zu geben.“ Diesen Satz sagte ich 3 mal halblaut vor mich hin.

Jetzt ließ ich mir mein Abendessen schmecken und schaute mir den Soko Krimi weiter an. War somit richtig abgelenkt. Es dauerte keine halbe Stunde, da kam mein Pächter zu mir hoch um zu fragen wo der Gast sei, dem die Jacke entwendet wurde, er möge ans Telefon kommen.

Beim Abholen der Jacke machte die Person, die auch am Mittag mit ihrer Bekannten beim Chinesen essen war, die Aussage: Ihre Bekannte habe aus Versehen die Jacke mitgenommen und sie könne in ihrem Hotel abgeholt werden. Mein Gast bekam somit alles wieder zurück, das ihm entwendet wurde. Es mag nun den Einen oder dem Anderen ein lächeln ins Gesicht zaubern. Und das vor allem den Wissenschaftlern, die immer einen direkten Beweis verlangen.

Beweis, wie soll es bewiesen werden? Wenn ein Mann zu einer Frau sagt „Ich liebe dich“, kann es letzten Endes auch nicht direkt bewiesen werden. Ein Verhalten kann individuell gedeutet werden. Wie lässt sich Liebe messen, in Meter, Kilogramm, Spannung, Karat oder sonst wie? Und dennoch gibt es sie, die Liebe.

Jetzt kommt meine Überlegung: Was von Person zu Person wirkt, kann auch von Gruppen bewirkt werden. Bei Gedankenkonzentrationen (Berliner Mauer), sagen Forscher, ist der kritische Punkt 10 %. „Wir sind das Volk“ war der gebündelte Aufruf. Hier waren diese 10 % schon mal weit überschritten und der Gedanke hatte eine große Chance zur Verwirklichung.

Jetzt kommt noch eine Bemerkung, der auch ein Wissenschaftler zustimmen kann, die Batteriewirkung: Ein kleines Beispiel, schließt man eine 220 Volt-Birne an einer 9 Volt Block-Batterie an, so bleibt der Glühfaden in der Birne weiterhin ohne Reaktion. Doch schließt man 25 Block-Batterien hintereinander, so leuchtet die Glühbirne genauso hell, als wäre sie an einer normalen 220 Volt-Leitung angeschlossen.

So ähnlich funktioniert auch der Gedankenkörper, wie es der britische Biologe Rupert Sheldrake mit dem morphogenetischen Feld beschreibt. Es ist bei der Quantenverschrängkung folgendes gemeint: Ändert ein Teilchen seinen Zustand, so erfolgt diese Änderung wie durch Geisterhand zum exakt gleichen Zeitpunkt auch bei dem anderen. Diese Verschränkung bleibt auch dann erhalten, wenn die Wechselwirkung weit in der Vergangenheit stattgefunden hat und die beiden Teilchen weit voneinander entfernt sind. Der Geist steuert nun mal die Materie.

Nun fragst Du Dich sicherlich, was hat der Vortrag mit Dir und unseren Mitmenschen zu tun. Meine Antwort: Ganz einfach, da jeder von uns sich letzten Endes gesund und wohlfühlen möchte und hierzu gehört auch, dass sich unser Mitmensch gesund und wohl fühlt.

gedankenSo könnte durch das Zusammenwirken unserer zielgerichteten Gedanken nicht nur uns selbst Hilfe, oder zumindest Erleichterung, zuteilwerden. Materiell sind die Kosten hierbei gleich Null, aber die Möglichkeit einer Wirkung ist auf alle Fälle möglich. Ihr seht, hier verwende ich nicht die wissenschaftliche Aussage des Absoluten, da die Stärke der „gebündelten“ Gedanken nicht direkt messbar ist.

Dennoch, ein Versuch ist es meines Erachtens auf jeden Fall wert. Da wie ich wohl annehmen darf, ein Jeder ein Telefon hat, so könnte bei einem Ernstfall (z.B. Operation, die gut verlaufen soll) durch einen Rundruf, indem der markante Satz mitgeteilt wird, eine beachtliche Batteriewirkung erzeugt werden. Der Versuch ist es auf alle Fälle wert.

Eine exzellente Möglichkeit: Die Fähigkeit die ein Geistheiler alleine vollbringt, könnte sicherlich auch durch eine Gruppe von Personen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt das Gleiche denken, bewirkt werden. Mit dem „Gleichen“ ist der Satz gemeint, der dreimal wiederholt und halblaut aufgesagt werden sollte.

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